Anläßlich des 100-jährigen Vereinsjubiläums des SV Sandhausen ist das oben abgebildete Buch erschienen. Dieses umfasst 360 Seiten, wiegt etwas über 2 kg und
kostete ursprünglich mal 34,50 Euro. Die Restexemplare wurden für 5,- Euro auf der Geschäftsstelle des Vereins verschleudert. Mittlerweile ist das Buch vergriffen.
Zum Inhalt:
Die Jahre und Jahrzehnte des Vereinsgeschehens werden ausführlich dokumentiert. Jede Spielzeit wird separat aufbereitet: zunächst gibt es Informationen über den Verlauf der jeweiligen Meisterschaftsrunde (I.), dann über die Pokalsaison (II.) und schließlich über die Freundschafts-/Vorbereitungsspiele (III.), wobei nur solche Erwähnung finden, die gegen namhafte Gegner ausgetragen wurden bzw. die des Resultates wegen verdienen, festgehalten zu werden. Daneben finden sich Übersichten über die Pokalhistorie, die Torschützen seit 1945 sowie eine Zusammenstellung mit all jenen Spielern, welche sich einem Verein der 1. Bundesliga angeschlossen haben oder danach zum SV Sandhausen gewechselt sind. Abgerundet wird das Ganze mit einem (Kurz-)Kapitel über die zweite Mannschaft des Vereins, den Damenfußball, der zu Beginn der 70-er Jahre kurzzeitig in Erscheinung trat, über die Schiedsrichter des Vereins sowie über die anderen Fußballvereine, die vor 1945 im Ort existierten. Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass auch ein völlig verkorkstes Kapitel über den Nachwuchsfussball enthalten ist. Der Autor legt Wert auf die Feststellung, dass dieses nicht aus seiner Feder stammt.
I. Meisterschaft
Schon nach wenigen Spieltagen war abzusehen, daß die Malaise, die man glaubte, überwunden zu haben, auch in der neuen Saison zum festen Begleiter des SV Sandhausen werden würde. Es war mal wieder ein klassischer Fehlstart, den man sich ankreiden lassen mußte. Und der hauptsächlich auf der Auswärtsschwäche beruhte, die man an den Tag legte. Ganze acht Punkte aus 9 Vorrundenspielen brachte man von auswärts mit – angesichts der Zielsetzung, die man vor der Saison verkündet hatte, war das entschieden zu wenig. Und auch die Heimbilanz – 18 Punkte von 24 möglichen – stellte nicht jeden zufrieden. So dauerte es nicht lange, bis sich die Kritiker zu Wort meldeten. „In der Tat ist die Frage, ob der Fehlstart – der Aufstiegs-Anwärter belegt mit bereits neun Punkten Rückstand zu Tabellenführer KSC-Amateure nur Rang zehn – am mangelnden guten Willen liegt oder ob nicht vielmehr ein falsch zusammengestellter Kader die Ursache ist“ konnte man nach dem mühsamen 2-2 gegen Villingen in der RNZ lesen.1 24 Stunden später gab´s schon die ersten Konsequenzen. Werner Protzel, der erst zu Beginn der Saison nach Sandhausen gewechselt war, wurde freigestellt. „Protzel hat mehrfach seine Chance nicht nutzen können, hat kein einziges gutes Spiel gemacht. Dabei sollte er als ehemaliger Profi Verantwortung übernehmen“, begründete Günter Sebert seine Entscheidung. Ein Bauernopfer ? Möglicherweise schon, aber an Protzel allein lag´s nicht, daß der SV Sandhausen nicht richtig in Tritt gekommen war. „Wer jedes Jahr seine Mannschaft austauscht, muss sich nicht wundern, wenn das zu Lasten der Harmonie geht“, legte der Fußball-Kreisvorsitzende Alfred Lampert den Finger in die Wunde.216 Spieler gaben in der neuen Runde am Hardtwald ihr Stelldichein, 15 verließen den Verein oder rückten wieder in die Zweite Mannschaft – Kontinuität sieht anders aus.
Ein gefüllter Getränkebecher war die Ursache dafür, daß das Heimspiel gegen den Bahlinger SC in der 87. Spielminute abgebrochen wurde. Ein Zuschauer aus Bahlingen hatte den Becher zweckentfremdet und ihn in Richtung des Schiedsrichter-Assistenten Nils Henkel geworfen, worauf dieser getroffen wurde und zu Boden ging; vorausgegangen war ein umstrittender Platzverweis gegen den Bahlinger Spieler Ruf. Zu diesem Zeitpunkt führte der SV Sandhausen durch Treffer von Arifi (2) – dieser war erst in der Winterpause verpflichtet worden – , Atik und Katongele mit 4:0, und erwartungsgemäß wertete das Sportgericht diese Begegnung mit 4:0 Toren und 3 Punkten zugunsten des SV Sandhausen. Das alles passierte im ersten Spiel nach der Winterpause, das am 19. März 2005 ausgetragen wurde. Mit 32 Punkten war man in die Winterpause gegangen und belegte Platz sechs der Tabelle – mit 14 Punkten Rückstand zur „Zweiten“ des Karlsruher SC. 15 Spiele blieb der KSC ungeschlagen und überstand beinahe die komplette Hinserie ohne Niederlage. Die Beförderung von Erfolgscoach Edmund Becker und Goalgetter Sebastian Freis zur „Ersten“ ließen den KSC-Motor zwischenzeitlich etwas ins Stocken geraten, doch rechtzeitig bekam man die Kurve und setzte sich wieder an die Spitze, auch dank der 26 Treffer von Daniel Reule, der damit zum Torschützenkönig der Oberliga wurde. Mit immerhin 19 Treffern belegte Hakan Atik ( SV Sandhausen ) Platz drei. Und zwischen diesen beiden stand der Ulmer Christian Sameisla, der 20 mal verwandeln konnte.
Noch ein Wort zu den Zuschauerzahlen. Insgesamt kamen 225000 Zuschauer zu den 306 Spielen der Oberliga, das sind 736 Zuschauer pro Begegnung. Den größten Zuspruch hatte der SV Waldhof mit 2164 Fans pro Spiel, während der SV Sandhausen eine Gesamtzuschauerzahl von 7983 vorweisen konnte, was einen Schnitt von 470 pro Partie ergibt. Damit lag man nur unwesentlich über dem Schnitt des Jahres 2003. Damals lag der Schnitt bei 430 – dem niedrigsten Oberligaschnitt forever. Im Vergleich zu den Zuschauerzahlen, welche die zweite Mannschaft der Stuttgarter Kickers in dieser Saison ins Stadion lockte – 183 – noch ein sehr ansehnlicher Wert.
Geht’s nun endlich aufwärts am Hardtwald ? Diese Frage stellte die RNZ nach dem 4-0 Heimsieg gegen den SGV Freiberg. Die Mannschaft des ehemaligen SVS-Trainers Entenmann war 2001 in die Oberliga aufgestiegen und hatte seither noch keine Bäume ausgerissen. Stets war man knapp vor den Abstiegsrängen ins Ziel gelangt, das war diesmal mit Platz 14 nicht anders. A propos 14. Mit 14 Unentschieden hatte der SV Sandhausen die meisten aller Teams vorzuweisen. Gegen die Freiberger schien man wieder aus dem Tal der Tränen emporgestiegen zu sein, denn der Sieg war auch in dieser Höhe verdient. „Wir werden da hinkommen, wo wir hinwollen“ hatte Präsident Machmeier danach verkündet, ohne sich zeitlich festzulegen. Schon das nächste Spiel zeigte, daß dies wohlüberlegt gewesen war, denn beim TSV Crailsheim gab´s einen erneuten Rückschlag. Beim 1-2 ließ man sich die frühe Führung durch Juric ohne große Gegenwehr noch aus der Hand nehmen. „Die Saison ist noch lang, da ist noch alles möglich“ machte Trainer Sebert nach dem Spiel auf Zuversicht.3 Ein Drittel der Saison war zu diesem Zeitpunkt bereits gespielt, und alle Akteure im Kader des SV Sandhausen – ausgenommen Ersatztorhüter Adam – waren bisher zum Einsatz gekommen. Mit 16 Punkten lag man auf Platz zehn, und der nächste Gegner hieß SV Waldhof auf Tabellenplatz sieben. Ausschreitungen gab´s diesmal keine – beim Derby im Mai hatten Waldhof-Fans einen Zaun niedergerissen und einen Sachschaden von 6000 Euro verursacht4 – und wie einst im Mai zeigte der SV Sandhausen auch in diesem Spiel, was man drauf hat, wenn man nur will. Durch Treffer von Juric, Atik und Hien gewann man diese Begegnung mit 3-2 und ließ den SV Waldhof erst mal hinter sich. Schiedsrichter Kampka zückte elf mal gelb – ein Zeichen dafür, wie umkämpft diese Begegnung war. Vor der besten Saisonkulisse von 2000 Zuschauern inklusive 200 Polizisten traten beiden Mannschaften wie folgt gegeneinander an:
SV Sandhausen: Petkovic – Thee, Sekulic – Strube, Terrazzino – Shalaj ( 51. Sarajlic ), Dehoust ( 32. Kröninger ), Macias, Hien – Juric ( 84. Katongole ), Atik
SV Waldhof: Todericiu – Leitz ( 68. Asaeda ), Schuster, Oppong, Schwall – Waldecker, Marschlich, Backert ( 68. Yilmaz ), Walter ( 68. Szabo ) – Rubio-Sanchez, Tequila
Je mehr das Jahr sich seinem Ende nahte, desto besser wurden die Leistungen der Mannschaft. Aus den letzten vier Spielen vor der Winterpause holte man alle 12 zu vergebenden Punkte. Erst gab´s ein 4-1 gegen Aufsteiger Gmünd, dann ein 1-0 bei den Amateuren des KSC ( Treffer durch Atik in der 90. Minute ), ein 5-0 in Ludwigsburg und ein abschließendes 6-0 gegen den Heidenheimer SB, einen weiteren Aufsteiger. Noch 15 Spiele standen aus, doch erst ging´s in die Winterpause, die bis zum 19. März 2005 dauerte. Und Veränderungen im Kader nach sich zog. Von fünf Spielern trennte man sich ( Strube, Celen, Kröninger, Dehoust, Just ), drei Spieler stießen in dieser Zeit neu dazu. Marco Lovric vom TSV Crailsheim, Daniel Sengewald vom SSV Ulm und Shpejtim Arifi vom VfR Mannheim. Doch die großen Heilsbringer waren auch sie nicht und ihre Verweildauer beim SV Sandhausen recht kurz. Lovric brachte es auf gerade mal acht Einsätze, darunter fünf von Beginn an, und war nach dieser Saison bereits wieder Geschichte, Sengewald schaffte den Sprung in die „Erste“ überhaupt nicht – das Geld hätte man sich mal wieder sparen können. Arifi stand in allen 15 Begegnungen unter den ersten Elf und bestritt nur noch das Auftaktspiel der Saison 2005/06. Dann erfolgte die Trennung, die einem Rausschmiß gleichkam. Grund waren die wochenlang geäußerten Wechselabsichten des Spielers und die daraus entstandene Unruhe in der sonst sehr gut harmonierenden Mannschaft.5
Unterdessen zog der KSC an der Tabellenspitze einsam seine Kreise. Macht nichts, dachten sich die Mitbewerber um Platz eins. Denn die „Erste“ des KSC schickte sich an, aus der 2. Bundesliga in die Regionalliga abzusteigen, was wiederum den Aufstieg der eigenen Amateurmannschaft in diesselbe Spielklasse verhindert hätte. Und den Tabellenzweiten in eine aussichtsreiche Position brachte. Die Hoffnung war eine vage, doch zu diesem Zeitpunkt berechtigt. Auch beim SV Sandhausen war man sich dieser Option bewußt, doch die Resultate, die man benötigt hätte, blieben aus. Vom 24. März bis 1. Mai 2005 blieb man in acht Spielen in Folge ohne "Dreier", da nutzte es wenig, dass sieben Spiele Remis endeten. Nach der 2-3 Niederlage beim FV Lauda war die Saison Mitte April praktisch gelaufen. „In Lauda war die Einstellung der Mannschaft miserabel, noch so ein Auftritt und einige Spieler können sich schon jetzt einen neuen Verein suchen“ äußerte sich SVS-Boss Machmeier sehr zerknirscht.6 Und wie die LP, die ständig denselben Ton runterleiert, war die Ursache für dieses Dilemma schnell gefunden. „Wir haben zwar eine gute Mannschaft, aber zu wenige Spieler mit Charakter. Spieler, die sich mit dem Verein identifizieren.“7 Tiefenpsychologisch ist die Erklärung einfach: Identifizieren setzt immer einen Identifikationsprozeß voraus. Und ein solcher ist nicht binnen weniger Wochen zu bewältigen und schon gar nicht mit Geld zu erkaufen. Denn der finanzielle Ausgleich, den ein Spieler dafür erhält, daß er sich einem Verein als Aktiver zur Verfügung stellt, ist die eine Seite. Sind die Erwartungen an das Individuum und/oder das Kollektiv zu hoch oder sind andere Faktoren gegeben, die dem gemeinsamen Ziel zuwiderlaufen, dann sinkt die Bereitschaft, sich dafür zu motivieren. Es ging jetzt nur noch darum, die Saison mit Anstand zu Ende zu bringen. Das gelang nur teilweise. Beim SV Waldhof, mittlerweile mehr nach unten blickend als nach oben, gelang ein 3-2 Erfolg, und gegen den VfR Mannheim, der ebenfalls nur im Mittelmaß feststeckte, ließ man beim 0-1 Federn. Nur 330 Zuschauer waren zu dieser Partie erschienen, die schon keinen mehr so richtig interessierte. 330 Zuschauer im Derby gegen den VfR Mannheim ! Die lugten früher durch den Zaun oder saßen auf den Bäumen, wenn das Stadion voll war und man befürchten mußte, drinnen weniger zu sehen als von draußen. Doch die Realität anno 2005 war eine andere. Oberliga-Fußball auf dem Abstellgleis. Nichts war mehr wie früher, nur der Ball war noch rund und das Spiel dauerte noch neunzig Minuten. Eller hieß der Torschütze zum 1-0 des VfR Mannheim im mittlerweile 50. Spiel um Punkte8, zu dem beide Mannschaften in folgender Besetzung antraten:
SV Sandhausen: Adam – Sekulic, Fickert, Lovric – Terrazzino, Macias, Hien ( 58. Shalaj ), Katongole ( 58. Sarajlic ) - Atik, Juric, Arifi
VfR Mannheim: Tuzyna – Bertholdt, Schmid, Lopes, Schöfthaler – Merkel, Wegmann ( 87. Kümmerling ), Mallam, Azougagh – Eller ( 80. Erdogan ), Ekiz
Als dann noch gegen die „Zweite“ der TSG Hoffenheim mit 0-1 verloren wurde, hätten sie in Sandhausen am liebsten den Hardtwald niedergebrannt. 0-1 gegen die Zweite von Hoffenheim ! Die hätte man in den 70-ern oder 80-ern dreistellig vom Feld gepflügt. „Ich erkenne kein System. So vergrault man die letzten Zuschauer“ erboste sich Theo Machmeier.9 Und Erich Balles, seit 1998 Ehren-Präsident, ergänzte, er habe schon beim 0-1 gegen den VfR Mannheim zur Halbzeit gehen müssen. „Das Herz“.10 Horst Bernhard, ehemaliger Vorsitzender, ging noch einen Schritt weiter. „Wenn der Trainer Charakter hat, geht er von sich aus.“11 Zu diesem Schritt rang sich Günter Sebert nicht durch. Und brachte selbst den Charakter der Spieler ins Spiel. „Ich hätte mehr auf dem Charakter der Spieler achten müssen. Aber man kann halt nicht in die Köpfe reinschauen.“12 Womit bewiesen wäre, daß das ständige Gerede über den Charakter der Spieler ohnehin nichts und niemandem nützt.
Bliebe abschließend noch anzumerken, daß zum Heimspiel gegen den SV Bonlanden am 27. April 2005 nur 122 Zuschauer ihren Eintritt entrichteten. Weniger hatte es seit der Wiederaufnahme des Spielbetriebes im Dezember 1945 nicht gegeben.
Die Abschlußtabelle:
1. | Karlsruher SC Amateure | 34 | 22 | 8 | 4 | 69:23 | + 46 | 74 |
2. | SSV Ulm 1846 | 34 | 22 | 6 | 6 | 70:45 | + 25 | 72 |
3. | SSV Reutlingen | 34 | 18 | 10 | 6 | 69:44 | + 25 | 64 |
4. | SC Freiburg Amateure | 34 | 16 | 12 | 6 | 53:36 | + 17 | 60 |
5. | Heidenheimer SB (N) | 34 | 17 | 6 | 11 | 71:66 | + 5 | 57 |
6. | TSV Crailsheim | 34 | 14 | 13 | 7 | 60:39 | + 21 | 55 |
7. | SV Sandhausen | 34 | 12 | 14 | 8 | 64:39 | + 25 | 50 |
8. | TSG Hoffenheim II | 34 | 14 | 7 | 13 | 52:48 | + 4 | 49 |
9. | 1. FC Normannia Gmünd (N) | 34 | 11 | 12 | 11 | 56:59 | - 3 | 45 |
10. | SV Stuttgarter Kickers II | 34 | 10 | 11 | 13 | 47:58 | - 11 | 41 |
11. | SV Waldhof Mannheim 07 | 34 | 10 | 10 | 14 | 47:44 | + 3 | 40 |
12. | VfR Mannheim (N) | 34 | 11 | 7 | 16 | 41:48 | - 7 | 40 |
13. | FV Lauda | 34 | 10 | 7 | 17 | 42:53 | - 11 | 37 |
14. | SGV Freiberg | 34 | 9 | 9 | 16 | 38:56 | - 18 | 36 |
15. | SV Bonlanden | 34 | 9 | 6 | 19 | 38:65 | - 27 | 32 |
16. | FC 08 Villingen (N) | 34 | 9 | 5 | 20 | 41:65 | - 24 | 32 |
17. | Bahlinger SC | 34 | 8 | 7 | 19 | 32:57 | - 25 | 31 |
18. | SptVgg Ludwigsburg | 34 | 5 | 8 | 21 | 22:67 | - 45 | 23 |
II. Pokal
Gegen den späteren Pokalsieger TSG Hoffenheim blieb man diesmal im Viertelfinale des Badischen Vereinspokals hängen. Heiko Throm erschoß den SV Sandhausen fast im Alleingang. Drei der vier Treffer zum 4:0 Sieg der TSG erzielte der gebürtige Eberbacher, der als Jugendspieler beim SV Robern das kicken begann, selbst, für Treffer Nummer vier war Kai Herdling verantwortlich. 3000 Zuschauer wollten diese Begegnung live miterleben – die Atmosphäre, die man einst bei den Oberliga-Derbys gegen den VfR Mannheim oder den FV 09 Weinheim geniessen durfte, kehrte für 90 Minuten an den Hardtwald zurück. Beide Mannschaften in folgender Aufstellung:
SV Sandhausen: Petkovic – Häfner, Sekulic, Thee, Terrazzino ( 82. Lovric ) - Juric ( 46. Sarajlic ), Macias, Hien ( 56. Shalaj ), Katongole – Atik, Arifi
TSG Hoffenheim: Hillenbrand – Zukic, Bindnagel ( 86. Daub ), Örüm, M. Throm, Gülbas ( 82. Weber ), Böttjer, Lanig – Ollhoff ( 86. S. Hofmann ) – Paljic ( 75. Cescutti ), H. Throm ( 75. Herdling )
Durch Siege über den SV Waldhof II ( 4-2 ), FC Zuzenhausen ( 6-0 ), VfR Mannheim II ( 7-1 ) und FV Lauda ( 2-1 ) hatte man sich für´s Viertelfinale qualifiziert.
III. Freundschaft
Das wichtigste Hallenfußball-Spektakel in der Rhein-Neckar-Region fand am 8. und 9. Januar 2005 in der Rhein-Neckar-Halle in Eppelheim statt. Zum sechsten Mal nahmen 16 Vereine an dem Turnier teil, das mittlerweile als Harder-13-Cup ausgetragen wurde. 4200 Besucher waren bei den Spieltagen zugegen – so viele hatte es bisher noch nicht gegeben. Der SV Sandhausen war der Gruppe D zugeteilt und spielte gegen den FV Lauda, FC Badenia St. Ilgen und den FC Victoria Bammental. Die Ergebnisse lauteten: SV Sandhausen – FV Lauda 2-0; SV Sandhausen – FC Badenia St. Ilgen 0-1; SV Sandhausen – FC Victoria Bammental 2-1. Im Viertelfinale unterlag man dem Verbandsligisten SpVgg Oberhausen mit 2-3. Die Oberhausener standen im Finale den Offenbacher Kickers gegenüber und mußten sich dem Regionalligisten mit 1-3 geschlagen geben.
Eine 25 Mann starke Delegation – 17 Spieler und acht Betreuer – befand sich vom 12. bis 19. Februar 2005 im Trainingslager in der Türkei. Dort trug man ein Freundschaftsspiel gegen den hessischen Oberligisten FSV Frankfurt aus, das mit 3-2 gewonnen wurde. Als Unterkunft hatte man sich das „Andora Golf Resort“ in Belek auserwählt.