150 Jahre
SG Randersacker
125 Jahre
TSV Bäumenheim
TSV Ebersdorf
TSV Heustreu
TSV Langenzenn
TSV Partenstein
ASV Rimpar
TSV Wegscheid
100 Jahre
1. FC Bad Brückenau
FC Sportfreunde Bamberg
TSV Burgpreppach
SC Dettelbach
TV Erkheim
SV Erlenbach / Main
SC Freising
VfL Frohnlach
SC Fürstenfeldbruck
SV Gaukönigshofen
SV Alemannia Haibach
TSV Harsdorf
FC Sturm Hauzenberg
SV Heidingsfeld
SV Hofheim
TG 1862/1919 Höchberg
ATSV Kallmünz
1. FC Kirchheim
SpVgg Landshut
FC Bavaria Marktsteinach
SV Frankonia Mechenhard
TSV Metten
SV Mitterteich
SC Amicitia München
SV Wacker Nürnberg
1. FC Ochsenfurt
FSV Pfaffenhofen / Ilm
SpVgg Plattling
FC Phönix Schleißheim
SV Schöllkrippen
DJK Schweinfurt
SV Sendelbach
TV Sontheim
1. FC Sonthofen
1. FC Viechtach
FC Vilshofen
FC Adler Weidhausen
FC Wüstenselbitz
FC Zell
SC Zwiesel
50 Jahre
SC Egglfing
SV Gumpersdorf
SV Günding
SV Hassenbach
TSV Kammlach
1. FC Neumarkt Süd
ASV Ortenburg
DJK SV Pleiskirchen
SV Schönhaid
DJK Seifriedsberg
DJK Stralsbach
TSV Taufkirchen
FC Tegernbach
DJK Thanndorf
TSV Volkenschwand
FC Wackerstein-Dünzing
SV Waizendorf
SV Wildenranna
DJK / SV Zeyern - Rosslach
100 Jahre VfL Frohnlach
Fußballbezirk: Oberfranken
Seiten: 98
Format: DIN A 5
Bewertung: 7 ( schlecht )
"... und mit der Vereinsgründung im Jahr 1919 legte man den Grundstein für den VfL Frohnlach" heißt es auf Seite 25 der Festschrift lapidar. Wann genau das war, bleibt im Dunkeln. Gottseidank ist wenigstens das Gründungsjahr überliefert...
Unter dem vielen Geschwafel, das folgt, verdient ein einziger Satz Aufmerksamkeit. Dieser lautet: "Der VfL agierte seinerzeit unter dem Dach des Arbeiter - Turn- und Sportbundes" ( Seite 33 ). Aha ! Jetzt kommen wir der Sache allmählich näher. Es war also nicht der Süddeutsche Fußballverband, dem man angehörte, sondern der ( Anm.: sozialdemokratisch ausgerichtete ) Arbeiter - Turn-und Sportbund ( ATSB ). Mehr wird - leider - nicht mitgeteilt, was darauf schließen läßt, dass man nicht mehr weiß. Weder die Zugehörigkeit zum Kreis noch die zum jeweiligen Bezirk ist überliefert. Nähere Ausführungen zum ATSB und dessen Stellung in der Weimarer Republik: Fehlanzeige ! Der Verein kappt quasi seine eigenen Wurzeln.
Das Highlight der Festschrift ist eine Übersicht über die Ligenzugehörigkeit ( ab 1979/80 ) und eine solche über die Trainer ( ab 1980/81 ). Im Übrigen besitzen die weiteren Ausführungen leider nicht den erwünschten Tiefgang. Es wäre naheliegend gewesen, die Highlights der Vereinsgeschichte ( Zugehörigkeit zur Bayernliga in den 80-er und 90-er Jahren; Zugehörigkeit zur Regionalliga Bayern in der Saison 2012/13; Teilnahme am DFB-Pokal 1979/80 ) näher zu beleuchten. Von der Teilnahme am DFB-Pokal steht zu lesen: "1979, im 60. Jahr nach der Vereinsgründung, qualifizierte sich unsere Mannschaft für die 1. Hauptrunde des DFB-Pokals" ( Seite 48 ). Weder Gegner noch Resultat werden mitgeteilt. Wann, wenn nicht jetzt, muß man sowas in die Tonne treten ?
Wir wundern uns inzwischen über gar nichts mehr. Das Einzige, was die Spannung hochhält, ist die Frage, welcher Verein in der Lage ist, den anderen noch zu unterbieten.
100 Jahre SV Alemannia Haibach
Fußballbezirk: Unterfranken
Seiten: 96
Format: DIN A 4
Bewertung: 5 ( annehmbar )
Das Negative gleich mal vorweg. Wir fragen uns, warum die Qualität mancher neuzeitlicher Bilder so schlecht ist. Das hätte nun wirklich nicht sein müssen. Qualitativ minderwertige Scans sind ein absolutes "No go" in heutiger Zeit.
Weiter mussten wir feststellen, dass die Zeit vor 1945 auch hier nur mangelhaft dargestellt wird. Wobei die Ausführungen umfangreicher ausgefallen sind als in vielen anderen Festschriften. Zum sportlichen Werdegang erfährt man aber herzlich wenig. "1929 spielten die 1. und 2. Mannschaft schon in der A-Klasse" erfahren wir auf Seite 29. Um welche A-Klasse es sich dabei handelt und wie die Ligenstruktur aussah, erfahren wir nicht. Dass man einst mit Vereinen aus Adelsheim, Buchen oder Walldürn, die heute dem Badischen Fußballverband angehören, im selben Gau gespielt hat ( Anmerkung: im Gau Spessart ), wird der Nachwelt vorenthalten. Abschlußtabellen oder Informationen zum Spielbetrieb sind ebenfalls nicht vorhanden. Überschaubar auch das, was über die ( sportliche Entwicklung in der ) NS-Zeit zu Papier gebracht wurde.
Ansonsten sind die Gestaltung und der inhaltliche Informationswert befriedigend. Übersichten ergänzen die Ausführungen, auch Abschlußtabellen und Mannschafts- aufstellungen sind vereinzelt zu finden. Wichtige bzw. überregionale Spiele werden, ihrer Bedeutung gemäß, abgehandelt, und auch an die Schiedsrichter und die Damenfuß- ballerinnen hat man gedacht. Die aktuellen Mannschaftsbilder sind mit Vor- und Zunamen untertitelt und - zu guter Letzt - auch der "Instandhaltungstrupp", wie wir finden, mit einer originellen Aufnahme verewigt ( Seite 16 ). Die Festschrift hebt sich, trotz Luft nach oben, positiv ab von den meisten anderen, die wir in diesem Jahr auf den Tisch bekamen.
100 Jahre SV Heidingsfeld
Fußballbezirk: Unterfranken
Seiten: 96
Format: quadratisch
Bewertung: 7 ( schlecht )
Versuchen Sie ja nicht, den sportlichen Werdegang des Vereins resp. der 1. Fußball(herren)mannschaft anhand der vorliegenden Festschrift nachzuvollziehen. Sie werden krachend scheitern. Wir haben es mehrmals versucht und das Vorhaben - relativ entnervt - aufgegeben. Denn einen "roten Faden" gibt es nicht.
"Die Mannschaft konnte in den Jahren 1920 bis 1923 jeweils Meisterschaften erringen" heißt es da auf Seite 23. Und das soll alles sein ? Zitieren möchten wir die 4 (!) Sätze, welche über die Zeit von 1933 bis 1945 zu lesen sind: "Mit Beginn des Nationalsozialismus gingen auch im SVH Veränderungen vor sich: nach der Gleichschaltung im August nannte man den Vorstand fortan Vereinsführer, später dann Vereinsleiter. Aus dem Kapitän wurde der Spielführer, und selbst die Zeitung verwendete in ihrem Bericht vom 20jährigen Stiftungsfest 1939 Begriffe wie `Parteigenosse, Führertreue, Vaterlandsliebe` u. a.. Kurze Zeit nach diesem Jubiläum erlagen die Vereinsaktivitäten durch Ausbruch des 2. Weltkrieges. Ob auch der Wechsel der Vereinsfarben von schwarz-weiß zu grün-weiß im Januar 1935 politisch bedingt war, ist nicht überliefert."
Man hat den Eindruck, die Festschrift steht unter dem Motto "Ja nicht zuviel Infos vermitteln", denn das, was zur Zeit nach 1945 zu Papier gebracht wurde, ist nicht minder grottig. Die Ausführungen zur Sportplatzsuche - der Verein spielte an sechs verschiedenen Standorten und bezog 1994 sein heutiges Stadion am Heriedenweg - sind zwar relativ ausführlich gehalten, was die insgesamt schlechte Darstellung nicht aufzuwerten vermag. Ab Seite 49 und damit genau nach der Hälfte der 96 Seiten beginnt dann die Aneinanderreihung der Mannschaftsbilder ( 1. Mannschaft, 2. Mannschaft, AH, Frauen, Junioren, Tennis, Gymnastik und Nordic Walking ). Dass diese mit Vor- und Zunamen untertitelt sind, ist schon ein kleines Wunder.
100 Jahre SpVgg Landshut
Fußballbezirk: Niederbayern
Seiten: 120
Format: 18,5 x 30 cm
Bewertung: 7 ( schlecht )
Gott sei Dank gibt es die Homepage des Bayerischen Fußball-Verbandes, auf der wir nachschauen konnten, zu welchem Bezirk der Verein gehört. Dank der Webseite fussball.de fanden wir auch die genaue Bezeichnung der Spielklasse, in der die 1. Mannschaft des Vereins aktuell vertreten ist.
Die Schilderung der Historie erfolgt im Telegrammstil, wobei nicht zu jedem Jahr Anmerkungen zu finden sind ( wenn auf den Telegrammstil zurückgegriffen wird, so ist das schon ein erstes Indiz für den Inhalt ). Es schließen sich Kapitel über den Jugend- und Frauenfußball, die AH, die IV. Mannschaft sowie über die Schiedsrichter des Vereins an. Gesangs- und Leichtathletikabteilung kommen ebenfalls zu Wort.
Was nun die Ausführungen zur Historie der Fussballabteilung betrifft, so taugt das Ganze nicht allzu viel. Die Erläuterungen zur Historie vor 1945 sind eine einzige Katastrophe. Wann man dem Süddeutschen Fußballverband beitrat: nix. In welcher Spielklasse man wann spielte und mit welchem Erfolg - nix. 3. Reich: praktisch Null. Nach 1945 das Gleiche Schauerspiel. Tabellen oder Übersichten: null. Unter den meisten Mannschaftsbildern fehlen die Vor- und Zunamen der Spieler, und warum die ganzseitigen Bilder von den ( total überflüssigen ) Plakaten der Weltmeisterschaften so schlecht gescannt sind, erschliesst sich uns ebenfalls nicht.
Im hinteren Teil des Buches werden die aktuellen Teams präsentiert bis "hinunter" zur U 7 inklusive Vor- und Zunamen der Spieler. Welche Mannschaft auf den Doppelseiten 78 und 79 präsentiert wird, ist nicht ohne Weiteres erkennbar; wir vermuten, es ist die 1. Mannschaft des Vereins, deren sportliche Heimat wir - siehe oben - dank fussball.de in Erfahrung bringen konnten.
100 Jahre SpVgg Plattling
Fußballbezirk: Niederbayern
Seiten: 68
Format: DIN A 5
Bewertung: 7 ( schlecht )
Die Festschrift ist eine Schablone dessen, was uns in diesem Jahr in schöner Regelmäßigkeit auf den Tisch kommt. Mit knappen, oberflächlichen Ausführungen läßt man die Jahrzehnte hinter sich. Wenn man wenigstens auf die Highlights der Vereinsgeschichte - Zugehörigkeit zur Bayernliga in den 80-er und 90-er Jahren, mehrmalige Teilnahme an der DFB-Pokal-Hauptrunde - näher eingegangen wäre. Dem ist leider nicht so. Auch Tabellen oder Übersichten sucht man in der Festschrift vergebens. Diese ist ein getreues Abbild der sportlichen Situation. Aktuell ist man in der siebtklassigen Bezirksliga angekommen und konnte die Klasse nach der zu Ende gegangenen Saison noch gerade so halten. Eingeläutet wurde der sportliche Niedergang Mitte der 90-er Jahre, begleitet von einem gerichtlichen Vergleichsverfahren, das später eingestellt wurde. Wie es scheint, ist der sportliche Sinkflug vorerst gestoppt. An höherklassigen Fußball ist in Plattling vorerst nicht mehr zu denken.
100 Jahre SV Schöllkrippen
Fußballbezirk: Unterfranken
Seiten: 170
Format: 21 x 30 cm
Bewertung: 7 ( schlecht )
So was hatten wir bisher noch nicht auf dem Tisch. Ein Buch mit festem Einband, 170 Seiten dick, mit vielen Grußworten einschließlich Pfarrer - typisch für bayerische Vereine. Soweit so gut. Versuchen Sie aber ja nicht, der Historie des Vereins auf die Spur zu kommen: es wird auf ganzer Linie mißlingen. Der Ansatz: die Historie in wenigen Stichworten zu Papier bringen, dann einige Porträts von Spielerpersönlichkeiten nachschieben und zuletzt die Mannschaften inkl. Juniorenteams im Bild darzustellen. Dass man auch die Porträtbilder der einzelnen Spieler vorfindet, überrascht positiv, ist aber auch das einzige Highlight des Festbuches. Ansonsten sind sämtliche Mannschaftsbilder ohne Namensuntertitelung. Diese finden sich auf zwei Doppelseiten ( "Sportliche Historie" ), eine weitere Doppelseite ( "Meisterbilder" ) zeigt die Bilder der Meistermannschaften inkl. Angabe der Spielzeiten - jedoch ohne Nennung der jeweiligen Spielklasse und der Spielernamen. Tabellen sucht man vergebens und überhaupt: einen roten Faden gibt es strenggenommen nicht. Es sind nur wenige, oberflächliche Informationen zum Spielbetrieb vorhanden - je mehr wir darüber nachdenken, was wir zu diesem Festbuch schreiben sollen, desto entnervter unsere Gemütslage.
Dabei ist die Historie des Vereins nicht uninteressant. Mitte der 20-er Jahre trat man dem Süddeutschen Fußballverband bei ( man spielte im Bezirk Main, Kreis Ostmain, Gau Spessart - also im "Hessischen" ), die Verweildauer war jedoch keine lange. Im Dezember 1929 meldete man sich erneut beim Verband an und trat diesem zu Beginn des Jahres 1930 bei. In der Saison 1931/32 wurde der Verein Meister der B-Klasse, Gruppe Kahlgrund ( jetzt im Bezirk Bayern, Kreis 13 Unterfranken ) "und setzte sich auch in den Aufstiegs- spielen zur A-Klasse Spessart durch." Wenigstens mal ein klitzekleiner, sachdienlicher Hinweis. Zur NS-Zeit findet sich - Achtung ! - ein Satz: "Der Ausbruch des 2. Weltkrieges brachte die Aktivitäten der Sportvereine völlig zum Erliegen." Solch einen Nonsens zu schreiben ist schon nicht mehr hinnehmbar.
Ansonsten besitzt der Verein seit 1978 noch eine Tennisabteilung, eine Abteilung Gymnastik ( seit 1966 ) und Basketball ( seit 2001 ). Viel ist es nicht, was hierzu geschrieben steht - zu den beiden letztgenannten Abteilungen so gut wie nichts.