50 Jahre SV Döggingen

Seiten: 46

Format: DIN A 5

Bewertung: Kat. 6

Mit äußerst magerem Inhalt präsentiert der SV Döggingen seine Festschrift zum 50-jährigen Vereinsjubiläum. Es ist eine Festschrift, die man an einem, höchstens an zwei Nachmittagen zusammenbasteln kann. Und das besagt schon ( fast ) alles. Vieles gäb´s zu kritisieren, etwa, dass ein Bild der Meistermannschaft aus dem Jahr 1974 nicht vorhanden ist - die erste Meisterschaft übrigens. Wenden wir uns lieber dem wenigen Positiven zu. Positiv ist festzuhalten, dass man die (Mannschafts-)Bilder mit Namen untertitelt hat, dass ein eigenes, wenn auch kurzes, Kapitel über die Schiedsrichter des Vereins enthalten ist ( Seite 41 ) und auch die Frauenabteilung in 5 Sätzen und zwei Bildern gewürdigt wird ( Seite 35 ). Der Abdruck eines Auszugs aus dem Gründungsprotokoll ( Anwesenheitsliste auf Seite 15 ) gefällt uns ebenfalls. Dennoch können wir nicht umhin, das Ganze als nicht gelungen zu bezeichnen.

50 Jahre FC Prechtal

Seiten: 108

Format: DIN A 4 hardcover

Bewertung: Kat. 3

Das Jubiläumsbuch des FC Prechtal, welches anläßlich des 50-jährigen Vereinsjubiläums erschienen ist, kann getrost weiterempfohlen werden. Und zwar deshalb, weil man es verstanden hat, seine Historie dem Leser in klar gegliederter Weise näherzubringen. Und genau das ist es, was "zählt". Zunächst werden die außersportlichen Geschehnisse und Aktivitäten beschrieben, danach der sportliche Werdegang der Fußballer ( Herren und Damen getrennt ), der AH und der Jugend. Die Mannschaftsbilder sind alle mit Vor- und Zunamen untertitelt und - abgesehen vom Bild auf Seite 15 - qualitativ einwandfrei. Der Preis ( 16.- Euro ) erscheint zunächst etwas hoch, dafür kommt das Buch ganz ohne Werbung aus und hat obendrein noch eine CD zu bieten - "mit Erinnerungen gefüllt von Klemens Disch, Hans-Jürgen Schätzle und Martin Schill." Abgerundet wird das Ganze durch die Auflistungen der einzelnen Funktionsträger seit der Gründung inkl. Nennung der Trainer. Wer sich als Verein mit dem Gedanken trägt, eine Festschrift zu erarbeiten, sollte sich an jener des FC Prechtal orientieren. 

100 Jahre FV Tennenbronn

Seiten: 96

Format: 17 x 24 cm hardcover

Bewertung: Kat. 6

Schon die Ausführungen zur Gründungsphase des Vereins sind nicht besonders aufschlußreich. Denn wann ( genau ) und wo der Verein gegründet wurde wird nicht mitgeteilt. Eine Kostprobe der weiteren Ausführungen: "Die Wiederaufnahme des Spielbetriebes erfolgte am 19. September 1920 in der Linde. Nach dem der FV Tennenbronn im Jahre 1925 Meister der B-Klasse wurde, gab es im Jahre 1928 einen neuen Höhepunkt in der Vereinsgeschichte. Unter der Vorstandsführung von Walter Rieger durfte Tennenbronn die Meisterschaft der A-Klasse feiern, verlor aber das Aufstiegsspiel gegen Immendingen." In gerade mal drei Sätzen galoppiert man durch das sportliche Geschehen der 20-er Jahre. Wann man dem Verband beigetreten ist, welchem Gau man zugeteilt wurde und wie das Aufstiegsspiel gegen Immendingen endete bzw. wann dieses stattfand - darüber lassen uns die Vereinshistoriker im Unklaren. Und im selben Stil verfährt man bis in die Gegenwart: im Schnitt 10 Sätze pro Jahrzehnt. Es wird alles nur so angetippt ohne jeden Tiefgang. Ob Förderverein, Schiedsrichter, AH-Abteilung oder gar Jugendabteilung - man kommt gar nicht in die Verlegenheit, sich einzulesen. Die Ausführungen sind derart mickrig und unbestimmt ( insbes. jene im Kapitel "Damen- und Mädchenfussball" ), dass wir uns nur wundern, so etwas - noch dazu mit gutem Gewissen - überhaupt zu Papier zu bringen. Zu schlechter Letzt die Mannschaftsbilder, die - der informierte Leser dürfte jetzt ahnen was kommt - durchgängig ohne Namensuntertitelung vorhanden sind. Der Versuch, einige Spieler und Funktionäre von einst im Porträt darzustellen, ist hingegen positiv zu würdigen. Mit Bauchschmerzen stufen wir dieses Festbuch in die Bewertungskategorie 6 ( mässig ) ein, hart an der Grenze zur nächstniedrigeren Bewertungsstufe.