I. Die Jubiläen im Überblick

150 Jahre

TV Kraiburg

TSV Murnau

 

125 Jahre

TSV Eichendorf

TSV Spalt

TSV Velden

 

50 Jahre

DJK-SV Altreichenau

SV Ampermoching

ASV Viktoria Bamberg

SV Bertoldsheim

TSV Buching

FC Ebershausen

FC Edenstetten

TSV Elsendorf ( keine FS erschienen )

SF Föching

SV Freihausen

SV Gleißenberg - Lixenried ( keine FS erschienen )

FC Harburg

DJK-SV Haugenried

SV Hintereben

SSV Hinterschmiding

SV Illschwang

TuS Kienberg

SC Kirchdorf

DJK-SF Langwasser

DJK-SV Litzlohe

SV Mönchstockheim

DJK Mühlbach

SV Italia München

1. FC Niederlindach 

SV Nordheim

DJK Obererlbach 

SV Oberfeldkirchen

SV-DJK Oehrberg

TSV Pavelsbach

SSV Peterswörth

SC Polsingen

DJK Preith

TSV Ringelai

1. FC Rockolding

SC Rohrenfels

SV Saaldorf

SV Schaufling

DJK Schondra

TSV Seebach 

Spfr. Steinbach

TSV Ulbering

FC Unterpindhart

FC Vorbach ( keine FS erschienen )

DJK / SV Wargolshausen

DJK Weichtungen

SV Weiherhof ( keine FS erschienen )

SV Lichtenau Weilheim

FC Wiebelsberg

 

II. Einzelkritik ausgewählter Festschriften

50 Jahre DJK-SV Altreichenau 

Seiten: 98

Format: DIN A 5

Bewertung: Kat. 6

 

Eine Festschrift mit Inhaltsverzeichnis wie die vorliegende findet man so häufig nicht. Das ist erstmal außergewöhnlich und positiv zugleich. Die Idee, das Ganze systematisch zu gliedern ( I. Personelle Entwicklung, 2. Baumaßnahmen, 3. Sportliche Aktivitäten, 4. Gesellschaftliche Aktivitäten, 5. Der Sportverein und die DJK ) ist ebenfalls nicht schlecht. Ein Blick in die einzelnen Kapitel verrät jedoch, dass so Manches nur oberflächlich oder gar beiläufig Erwähnung findet. Wenn ein Verein um die Meisterschaft spielt, noch dazu einer, der überwiegend zwischen der C- und der B-Klasse pendelt, dann sollte man auf wichtige (Aufstiegs-/Relegations-)Spiele näher eingehen, eventuell eine Mannschaftsaufstellung präsentieren oder auch mal eine Abschlußtabelle, damit man sich besser orientieren kann. Nichts dergleichen ! Eine Übersicht, von wann bis wann die "Erste"  in welcher Spielklasse zu Hause war, hätte sich ebenfalls angeboten. Von fünf Mannschaftsbildern der Fußballabteilung sind lediglich zwei mit Namen untertitelt ( Seiten 9 und 27 ). Leider erfährt man auch nicht, wo die Gründungsversammlung stattfand und wie viele Personen daran teilnahmen.

Was die Juniorenabteilung betrifft, so findet sich auf Seite 33 ein Bild, das wie folgt untertitelt ist: "Eine Schülermannschaft unter Max Geisbauer. Wer kennt die Namen ?" Ja ja, die Namen ... Diese hat man auf Seite 35 ( A-Jugend-Meister 2003 und D-Jugend ) auch gleich weggelassen, da darf dann in der nächsten oder übernächsten Festschrift fleißig weitergerätselt werden. 

Über die übrigen Abteilungen betrifft - Ski, Damenturnen, Volleyball, Kindertanzgruppe, Lauf- und Radsportgruppe - so sind die Ausführungen ebenfalls steigerungsfähig. Fazit: Zum Nachschlagen taugt die Festschrift nur eingeschränkt, wahrscheinlich ist der primäre Zweck derselben auch ein anderer. 

50 Jahre SV Ampermoching

Seiten: 46

Format: DIN A 5

Bewertung: Kat. 7

 

Man kann sich drüber streiten, ob man die Festschrift als schlecht oder unbrauchbar bezeichnen möchte. Fakt ist, daß diese zum Nachschlagen nun wirklich nicht viel taugt. Auf einer Doppelseite erfährt man etwas über die Vereinsgeschichte im Telegrammstil ( Seiten 10 + 11 ), dann gibt´s noch ein Bild vom Gründungsvater ( Seite 13 ) sowie ein Bild von der 1. Fussball-Mannschaft 1965 ( Seite 16 ). Das ist schon alles zur Historie. Den "Abschluß" bilden die einzelnen Abteilungen, die in wenigen Sätzen die aktuelle Situation erläutern. Eine Vorstellung davon, was in eine Festschrift alles reingehört, hat man in Ampermoching jedenfalls nicht. 

50 Jahre SV Hintereben

Seiten: 68 ( selbst durchgezählt, da nicht angegeben )

Format: DIN A 4

Bewertung: Kat. 6

 

Es ist letztlich eine Aneinanderreihung von Bildern, die man dem Leser dieser Jubiläumsfestschrift präsentiert. Oder sollen wir sagen zumutet ? Dabei wurde die Namensuntertitelung zwar konsequent durchgehalten, doch die Vornamen wurden jedesmal abgekürzt. Positiv ( das Highlight der Festschrift ! ) ist die Auflistung auf Seite 26. Dort findet sich - Saison für Saison - die Zugehörigkeit der ersten Mannschaft zu den jeweiligen Spielklassen inkl. Angabe der Abschlußplatzierung. Wenn man statt der Abschlußplatzierung die Abschlußtabellen angegeben hätte, wäre das Ganze optimal gewesen. Nicht optimal sind andere Angaben. Das fängt schon beim ersten Satz der Ausführungen an. Dort heißt es: "Nachdem am 12. Februar 1965 der SV Hintereben gegründet war, formte sich schon im Frühjahr bei ersten Freundschaftsspielen und Turnieren eine brauchbare Herrenmannschaft." Wir fragen uns: Wo ( in welchem Gasthaus ) wurde der Verein gegründet ? Und wie viele Personen nahmen am Gründungsakt teil ? Das sind basics, die in einer Festschrift nicht fehlen dürfen, zumindest in einer solchen, die die die Vereinsgeschichte eines Vereins beinhaltet, der erst weit nach dem 2. Weltkrieg - hier: 1965 - gegründet wurde. Es fehlt schlicht und ergreifend der Text zu dem ganzen Bildmaterial. Wenn man wenigstens die Jahre, in denen der Verein in der Bezirksliga gespielt hat ( 1982-1985 und 2008/09 ) etwas ausführlicher dokumentiert hätte ...

Dem Grunde nach positiv ist, dass man die Damenmannschaft und die Schiedsrichter des Vereins nicht vergessen hat. Doch oh weh ! Nur wenige Sätze, und das alles ohne Bilder - eine gewisse Inkonsequenz zu all den Bildern, die man von den Senioren- und Juniorenmannschaften präsentiert ! Man könnte so formulieren: die Festschrift ist ein brauchbares Gerüst, doch das Gerüst allein macht u. E. noch keine gute Festschrift. Wir stufen diese deshalb in die Bewertungskategorie 6 ( mässig ) ein.

50 Jahre SV Illschwang

Seiten: 186

Format: DIN A 5

Bewertung: Kat. 6


Eine originelle Idee hatte man beim SV Illschwang. Zusammen mit der Freiwilligen Feuerwehr, die ebenfalls ein rundes Jubiläum hatte - diese wurde 125 Jahre - , brachte man eine gemeinsame Festschrift heraus, auch deshalb, weil viele Einwohner des Ortes beiden Vereinen angehören. Die Historie des SV Illschwang erstreckt sich auf 80 Seiten der insgesamt 186 Seiten umfassenden Festschrift und soll im Rahmen unserer Betrachtungen ausschließlich gewürdigt werden. 

Man muß schon lange blättern, um überhaupt etwas über die sportliche Entwicklung im engeren Sinne zu erfahren. Dann, auf den Seiten 153 und 154, wird in wenigen Sätzen das sportliche Geschehen in den Jahren 1986 bis 2014 erläutert. Zuvor werden der "Mädchen- und Frauenfußball" sowie der "Nachwuchsfußball" abgehandelt, das Hallenmasters, der Bau des neuen Sportheims, die gesellschaftlichen Aktivitäten des Vereins sowie die allgemeine Entwicklung. Alles schön und recht, doch das sind alles Informationen, die in die "zweite Reihe" gehören. Im Vordergrund sollte die sportliche Entwicklung stehen: in welcher Spielzeit hat der Verein in welcher Spielklasse gespielt und mit welcher Abschlußbilanz ( ggf. Abschlußtabelle ). Wie schnitt man jeweils im Pokalwettbewerb ab ? Welche Trainer waren wann im Amt ? usw. usw. Es mangelt u. E. an der richtigen Gewichtung, womit wir nicht sagen möchten, dass die Ausführungen, die gemacht wurden, fehl am Platze sind. Auch sind die Bilder im Allgemeinen viel zu klein ausgefallen. Will man etwas über die Schiedsrichter des Vereins wissen, muss man schon genau hinsehen. Wir fanden hierzu nur das Bild auf Seite 129 ( Untertitel: Ehrung Werner Steinmetz 40 Jahre Schiedsrichter ). Eine Abschrift des Gründungsprotokolls fehlt, dies sollte man von einem Verein, der erst 1965 gegründet wurde, verlangen dürfen. Die aktuellen Mannschaftsbilder der Senioren- und Juniorenmannschaften inkl. Damen- und AH sind qualitativ okay und alle mit Vor- und Zunamen untertitelt. Wenigstens in diesem Punkt kein Grund zur Klage. Alles in allem eine nur auf mässigem Niveau stehende Festschrift, soweit dies die Historie des SV Illschwang betrifft. 

50 Jahre DJK-SV Litzlohe

Seiten: 234

Format: DIN A 5

Bewertung: Kat. 6

 

Dass man den Ehrenabend zum 50-jährigen Jubiläum in die Festschrift integriert hat inkl. Bilder von den Feierlichkeiten, finden wir gar nicht mal so schlecht. Ob man allerdings die Konzeption der Festschrift teilt, ist fraglich. Diese knüpft nämlich an die Ausführungen in der Festschrift zum 25-jährigen Jubiläum an. Ganz auf dem Trockenen - was die ersten zweieinhalb Jahrzehnte der Vereinshistorie betrifft - sitzen jene, die die Festschrift zum 25-jährigen Jubiläum nicht besitzen, dann doch nicht. Auf S. 35 ff. werden nämlich auf drei Seiten die Höhepunkte der Vereinsgeschichte stichwortartig aufgeführt. Wer nun vom Umfang der Festschrift - immerhin 234 Seiten stark - auf die inhaltliche Qualität derselben zu schließen beabsichtigt, wird schnell feststellen, dass er auf viele Bilder und viel Werbung trifft. Wer wissen möchte, wann der Verein resp. dessen erste Mannschaft in welcher Spielklasse gespielt hat, muß schon konzentriert zwischen den Zeilen lesen - und erfährt dennoch nicht allzu viel. 1990 stieg man in die C-Klasse ab ( welcher Fußballkreis ? ), erst neun Jahre später wurde der lang ersehnte Aufstieg in die Kreisklasse wahr. Kein Wort davon, wie die Bilanz ausgesehen hat, auch eine Abschlußtabelle ist nicht vorhanden, anhand derer man die Bilanzen der Mitkonkurrenten hätte ersehen können. 2011 stieg man, nach erfolgreicher Relegation, erneut in die Kreisliga auf. Das (Meister-)Mannschaftsbild auf Seite 147 ist nicht nur qualitiativ schlecht sondern auch ohne Namensuntertitelung. Das Hauptmanko: es wird Vieles mitgeteilt, was u. E. gar nicht so wichtig ist. Dass die Vizepräsidentin des deutschen Bundestages und bayerische SPD-Vorsitzende Renate Schmidt ( "rote Renate" ) anläßlich des 30-jährigen Vereinsbestehens "im traditionell schwarzen Litzlohe" eine Rede hielt, was "nicht bei allen Gästen Freude ausgelöst" hat, hätte man getrost weglassen können. Wer nun meint, das sei Ansichtssache, hat sicherlich Recht. Doch bei allem für und wieder: wenn eine Festschrift keinen "roten Faden" enthält, der die sportliche Entwicklung der ersten Mannschaft klar und deutlich offenlegt, dann muß sie in anderer Hinsicht schon viel bieten, um dieses Manko zu kompensieren. Da das vorliegend nicht der Fall ist, können wir diese allenfalls in die Bewertungskategorie 6 ( mässig ) einstufen. 

50 Jahre DJK Obererlbach

Seiten: 126

Format: DIN A 5

Bewertung: Kat. 6


"Wer beim Erlbachtalfest 1984 den Saufmaschinenwettbewerb gewonnen hat, ist heute leider nicht mehr in Erfahrung zu bringen" , heißt es auf Seite 27 der Festschrift. Schade drum, wir hätten´s gerne gewußt.

Was nun die Bewertung der Festschrift betrifft, versetzt uns diese nicht gerade in Euphorie. Über die "ersten turbulenten Jahre" erfährt man nicht gerade viel, außer, dass es sie gab ( Seite 21 ). Will man sich einen Überblick darüber verschaffen, von wann bis wann die "Erste" in welcher Spielklasse gespielt hat, muß man schon lange blättern, um zu erfahren, dass man nach 29 Jahren den ersten Aufstieg geschafft hat ( Seite 69 ) - wir vermuten, es war die B-Klasse, denn so richtig ist das den Ausführungen nämlich nicht zu entnehmen. Es geht Vieles durcheinander in dieser Festschrift. Man hätte das außersportliche Geschehen eindeutiger vom sportlichen Geschehen abgrenzen sollen und z. B. die Bilder der Jugendmannschaften ( Seiten 28 und 39 ) dorthin platzieren, wo sie hingehören, nämlich in das Kapitel über die Jugend ( Seiten 83 ff. ) und nicht in den allgemeinen Teil. Dass man die Bilder der aktuellen Mannschaften ( 1., 2. und Jugend ) nicht mit Vor- und Zunamen untertitelt hat, passt mal wieder zu der Unsystematik, die auch hier um sich gegriffen hat. Positiv möchten wir vermerken, dass die Gründungsmitglieder allesamt mit Vor- und Zunamen Erwähnung finden und die beiden Schreiben, die die Aufnahme in den Bayer. Landessportverband bzw. in den Bayer. Fussball-Verband belegen, zumindest teilweise abgebildet sind. Auch das Organigramm auf Seite 59 macht sich gut. Insgesamt entdecken wir aber zu wenig Positives, um eine bessere Bewertung abgeben zu können. 

50 Jahre SC Rohrenfels

Seiten: 92

Format: DIN A 5

Bewertung: Kat. 6


Ins sportliche Rampenlicht trat der SC Rohrenfels in seiner mittlerweile 50-jährigen Geschichte nie  - was den Charme des vorwiegend in der C-Klasse beheimateten Vereins nicht schmälern soll. Gerade in den unteren Klassen nämlich vollzieht sich der Spielbetrieb und alles Sonstige nach anderen Regularien. Das soziale Miteinander steht zumindest gleichwertig neben dem sportlichen Geschehen, vielleicht auch noch einen Tick darüber. Natürlich ticken die Uhren in Rohrenfels wie auch im Rest der Republik gleich, doch da enden auch schon die Gemeinsamkeiten. 1990 war´s, als in Rohrenfels die Uwe-Seeler-Traditionsmannschaft ein Gastspiel gab und 1200 Zuschauer ins dortige Stadion lockte. Wie das Spiel endete, wird nicht mitgeteilt, vielleicht auch mit Rücksicht auf den Gast ?? Wie dem auch sei: für den SC Rohrenfels war´s ein Highlight in seiner bisherigen Vereinsgeschichte. 

Was nun die Festschrift als solche betrifft, so müssen wir feststellen, dass uns der Inhalt nicht gerade in höchster Potenz begeistert. Die Historie wird auf wenigen Seiten im Galoppstil präsentiert, was uns natürlich nicht gefällt. Jedoch: dass noch nicht mal Übersichten vorhanden sind, wer von wann bis wann welche Funktion im Verein innehatte - darüber sind wir dann doch enttäuscht. Das muß in eine Festschrift zum 50-jährigen Jubiläum einfach mit rein. Dass man nur drei der 11 Schiedsrichter des Vereins, der von der SR-Gruppe Neuburg schon mehrfach  zum "Verein des Jahres" gewählt wurde - die Anzahl der Abstellungen war die beste aller Vereine - , im Bild porträtiert hat, ist schade. Wir finden, alle elf hätten es verdient, abgebildet zu werden. Dass man selbst den Platzwarten des Vereins ein paar Sätze gewidmet und diese im Bild verewigt hat, ist ebenfalls positiv. Aber, liebe Rohrenfelser, das reicht halt nicht. 

50 Jahre SV Saaldorf

Seiten: 46

Format: quadratisch

Bewertung: Kat. 6

 

Hatte der Verein wirklich 130 Gründungsmitglieder, wie auf Seite 20 der Festschrift behauptet wird ? Eher nicht, zumal auf Seite 12 nachzulesen ist, dass sich am 23. Juni 1965 "eine kleine Gruppe" von fußballbegeisterten jungen Männern trafen, um einen Verein zu gründen. Das Ganze fand in Leustetten statt, wo genau, wird nicht mitgeteilt. Nicht ganz schlau wird man, wenn man sich einen roten Faden bezüglich der Zugehörigkeit der 1. Mannschaft zu den jeweiligen Spielklassen knüpfen möchte inkl. sportlicher Bilanz. Mit anderen Worten: in welcher Saison spielte der Verein in welcher Spielklasse welchen Kreises/Bezirkes mit welchem Erfolg ( Abschlußplatzierung ) ? Und wie schaut´s aus mit der Pokalbilanz ? Laut Stenogramm auf Seite 27 besitzt die Fußball-Abteilung aktuell 5 Erwachsenen-Mannschaften ( 2 x Herren, 2 x Damen, 1 x Senioren ) und 13 Jugend-Mannschaften. Sucht man nach Bildern dieser Mannschaften, sucht man vergeblich: diese sind nicht existent. Oder sagen wir fast nicht, wenn wir mal das Bild auf Seite 26 unten rechts als Mannschaftsbild durchgehen lassen, welches den Kreisklassen-Meister 2015 der Herren zeigt. Und Schiedsrichter ? Gab es da irgendwann einmal welche ? Positiv: Die Namen der jeweiligen Funktionsträger des Gesamtvereins bzw. der Einzelabteilungen werden sauber aufgelistet, das war´s aber auch mit der Herrlichkeit. Eine zeitliche Zuordnung der Mannschaftsbilder findet - quer durch alle Abteilungen - statt, doch Namen werden keine genannt. Da hätte man die Bilder doch lieber etwas größer gemacht - der Gesamtumfang hätte sich im Endeffekt um vier oder max. acht Seiten erhöht, was u. E. vertretbar gewesen wäre. Eine mehr als mässige Bewertung können wir aus den genannten Gründen nicht abgeben. 

50 Jahre SV Schaufling

Seiten: 84

Format: DIN A 5

Bewertung: Kat. 6


37 Bürger der Gemeinde Schaufling gründeten am 17. Juli 1965 den Sportverein Schaufling, es finden sich aber nur 35 Namen in der tabellarischen Auflistung auf Seite 23. Die Frage bleibt: waren es nun 35 oder doch 37 ? Sollte Letzteres der Fall sein: wo sind die übrigen zwei geblieben ? 

Die Ausführungen zur Vereinsgeschichte halten sich sehr in Grenzen, es überwiegen die Bilder - wie so oft. Leider sind diese nicht immer in der erwünschten Qualität, so etwa das Mannschaftsfoto der C-Jugend auf Seite 35. Einen derart grottenschlechten Scan haben wir bis jetzt noch nirgends entdeckt. Schade, dass die aktuellen Mannschaftsaufnahmen ( Senioren und Jugend ) nicht mit Namensuntertitelungen versehen sind ( S. 76 - 79 ), das macht sich u. E. gar nicht gut. Was wir vermissen, sind Übersichten z.B. der Funktionsträger. Über die Schiedsrichter erfährt man gar nichts - hat man ggf. noch nie welche abgestellt ? Positiv, dass wenigstens die Damenmannschaft in Wort und Bild Erwähnung findet, die Ausführungen hätten auch hier etwas großzügiger sein können. Die "Geschichte der Spiel- und Trainingsplätze" ( S. 63 ) - diese wird in wenigen Zeilen erläutert - ist hingegen positiv, aber sehr ausbaufähig. Dass von der Einweihung der neuen Sportanlage am 15. Juli 2001 ( "Der absolute Höhepunkt der Vereinsgeschichte", vgl. S. 61 ) noch nicht mal ein Bild angefügt wurde, enttäuscht umso mehr. Okay, eine Luftaufnahme ist zu sehen ( schlechter Scan auf Seite 61 ), doch das war´s dann schon. Vom "stilvollen Ehrenabend" usw. ( S. 63 ) ist - zumindest in der Festschrift - kein Bildmaterial vorhanden. Insgesamt ein Werk, die uns partout nicht gefallen hat und sich in die Masse derer einreiht, die wir in die Bewertungskategorie 6 ( mässig ) einstufen.

50 Jahre FC Unterpindhart

Seiten: 114

Format: DIN A 5

Bewertung: Kat. 4

 

Über die Einstufung dieser Festschrift haben wir sehr kontrovers diskutiert und uns letztlich dazu entschlossen, diese in die Kategorie 4 ( gelungen ) einzureihen. Ebenso wäre eine Einstufung in die Kategorie 5 ( annehmbar ) gewesen. Die Machart ist einfach, aber nicht ungeschickt: Unter Zuhilfenahme von Zeitungsausschnitten, Mannschaftsbildern und Abschlußtabellen ( inklusive der Einzelergebnisse der Verbandsspiele ) , wird die sportliche Entwicklung - Spielzeit für Spielzeit - dem Leser vorgestellt. Und genau hier setzt die Kritik an, denn allzuviel Text ist es nicht, was man vorfindet. Meistens sind es nur ein oder zwei Sätze. "Eine bemerkenswerte Rückrunde spielt die 1. Mannschaft in der Saison 1981/82, in der man nur 4 Punkte abgibt. Aufgrund der mäßigen Vorrunde reicht es allerdings nur zum 4. Tabellenplatz", so der ganze Text zur Saison 1981/82. Die Ausführungen zu den anderen Spielzeiten sind oft nur unwesentlich länger. Dafür finden sich etliche Zeitungsausschnitte oder auch aufschlußreiche Schriftstücke aus früherer Zeit, etwa ein solches, worin man 1966 den TSV 1860 München um Trainingsmaterial gebeten hat, was vom Deutschen Meister abschlägig beschieden wurde ( "Bei uns gibt es keine sogenannten ausgedienten Bälle, sowie Spielerkleidung, Fußballnetze usw.. Das gesamte Material wird bis zur letzten Möglichkeit aufgebraucht" ). Über den von 1947 bis 1950 existierenden Vorgängerverein erfährt man recht wenig. Immerhin findet sich eine Abschlußtabelle aus der Saison 1949/50 inkl. Kastentabelle ! Dass der Verein am 24. Juni 1950 aufgelöst wurde ( vgl. Spielerpaß auf Seite 15 ) erscheint zweifelhaft, das angegebene Datum bezieht sich auf den Tag der Abmeldung des betreffenden Spielers, der nicht zwangsläufig mit dem Tag der Auflösung des Vereins identisch sein muß. Einige Übersichten ( Trainer der ersten Mannschaft sowie verschiedene Funktionsträger ) runden das Ganze ab. Letztlich ist das Ganze durchdacht strukturiert, weswegen wir der besseren Bewertung den Vorzug gegeben haben. 

 


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